Den Tag haben wir heute mit einem Frühstück auf der Dachterasse begonnen. Im Gegensatz zu dem auf 16 Grad klimatisierten Frühstücksraum in Singapur hatten wir hier Freiluft mit Ventilatoren, was auch angenehm war. Das Frühstück ist hier mehr asiatisch, es gab z. B. Nudelnn oder einen scharfen Eintopf. Aber auch klassisch Toast. Die Aussicht war angenehm, wir konnten bis zum Meer blicken.
Gut ausgeruht machten wir uns am Vormittag in die Stadt auf. Zunächst ließen wir uns mit einer sich drehenden Aussichtsplattform den Taming Sari Turm hinauffahren. Die Kabine war angenehm klimatisiert, sodass wir nicht nur die Sicht über die Stadt genießen konnten, sondern auch durchatmen durften.
Wieder unten in der Wärme angekommen machten wir uns entlang des Melaka Rivers auf in die Stadtmitte. Diese ist sehr von den Holländischen Seefahrern geprägt, die um 1700 die Stadt besetzten. Ursprünglich war Melaka von portugiesischen Seefahrern geprägt. Heute war der in der Mitte gelegene Brunnen und die Windmühle mit Touristen belagert. Auf den Straßen warteten wieder zahlreiche Rikscha-Fahrer auf Kundschaft, die willig war sich mit ihren kitschig dekorierten Fahrradkutschen durch die Stadt fahren zu lassen. Der Gestaltung der Rikschas scheint dabei dem Motto zu folgen, je mehr, desto besser. Und mit mehr ist hier z. B. rosa, pink oder blumig gemeint. Ganz hoch im Beliebtheitsgrad scheint aber eine Hello Kitty Verziehrung zu sein. Häufig wir die optische Hervorhebung noch mit akkustischer unterlegt. Gerne beschallen die freundlichen Fahrer ihre Gäste dabei mit Lieder von Whitney Houston oder elektonischer Musik. Für uns etwas zu viel. Für asiatische Touristen aber extrem attraktiv.
Vorbei am Stadthuys stiegen wir auf einen Hügel, auf dem die St. Pauls Church liegt. Hier wehte ein angenehmer Wind. Auch diese Kirche war von den Holländer geprägt, indem sie hier ihre Adligen begruben. Es war ganz interessant holländische Grabsteine in Malaysia zu lesen.
Weil es schon Nachmittag war entschieden wir uns dazu, in der nahe gelegenen Megamall, einem neu errichteten Einkaufszentrum, zu essen. Im Food Court bestellten wir uns eine Suppe und ein Reismenue mit Hähnchen. Zum Trinken Cola und Sojamilch. Letztere schmeckte ganz interessant.
Gestärkt warfen wir einen Blick auf das Santiago-Tor , das einzige Überbleibsel der portugiesischen Festung. Von hier war es nicht weit bis zum Fluss, wo wir eine Bootsfahrt machten. Auf dem gerade eröffnenden Nachtmarkt probierten wir einen kühlen Shake aus Kiwis (sehr lecker!) und stärkten uns in einem indischen Imbiss mit einem Reismenue auf einem Bananenblatt und Tee.
Den Tag ließen wir schließlich bei einem Tiger Bier in einem der zahlreichen Lokale am Fluss ausklingen, bevor wir uns auf den Rückweg ins Hotel machten. Inzwischen war es schon wieder sehr dunkel geworden. Die Stadt war immer noch gut bevölkert und auch die Rikscha-Fahrer waren noch aktiv. Diesmal mit Beleuchtung, d. h. bunt blinkende Lichterketten.
Übrigens: Die Erkenntnis des Tages war, dass Klo in Asien nicht gleich Klo in Deutschland ist. Zwar gibt es hier (meistens) eine Kloschüssel zum Hinsetzen (alternativ eine zum Hinhocken im Boden), die anschließende "Säuberung" scheinen Malayen aber gerne per Wasserschlauch vorzunehmen. Wie das genau funktioniert ist mir noch nicht ganz klar, denn meist wird für die Touristen in der Toilettenkabine oder davor noch normales Klopapier angeboten. Ein Angebot, dass wir bisher gerne angenommen haben.
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