Heute war unser letzte ganzer Tag auf Koh Tao. Björn hat wie geplant ab 9:00 Uhr an einem Ein-Tages-Tauchkurs teilgenommen. Die Instruktion erfolgte in einer kleinen Gruppe mit insgesamt drei Teilnehmern. Theorie. Praxis im Pool. Mittagspause. Praxis im Meer. Alles also recht knapp bemessen.
Die Ausrüstung war an Land unglaublich schwer: 4,5 kg Gewichte + Anzug + Weste + Flasche. Im Wasser wohl umso leichter. Ich bin wie geplant mit raus gefahren um zu schnorcheln. Die erste Bucht (Twins) lag in der Nähe der Insel, die wir schon während des Schnorchel-Tages-Tour besucht haben. Hier gab es auch für mich einige Korallen und Fische zu sehen.
Björns Gang in die Tiefe war sehr interessant. Im Gegensatz zum Schnorchel schwimmen die Fische nicht nur unter und zwischen, sondern auch über einem, was eine neue Perspektive darstellt. Die Herausforderung beim Tauchen stellt das gleichmäßige meditative Atmen dar, über das auch die Tauchtiefe reguliert wird. Atmen muss man immer gleichmäßig, egal ob man plötzlich Ohrendruck bekommt oder einen Fisch sieht, was einen aus den Gleichgewicht bringen könnte.
Das Schnorcheln und Tauchen war heute wohl deswegen besonders imposant, weil es heute extrem windig war. Das Schiff war so dermaßen am schaukeln, dass man jegliche Gegenstände festmachen musste. Und das Schiff war größer als bei der Schnorcheltour. Im Gegensatz zum Boot war der Aufenthalt im Wasser äußerst angenehm. Nicht nur wegen der guten Sicht und den vielen bunten Fischen, die mich immer noch sehr faszinieren. Nein, vielmehr wegen der Ruhe, die das Meer beim Schwimmen mit den Wellen ausstrahlte. Wenn man wieder an Bord war, war das schon für seefeste Personen (wie mich) anstrengend. Einige Schüler waren an Bord auch etwas seekrank. Wir zum Glück nicht!
Die Fahrt mit dem Wasser-Taxi zum Strand zurück war dann ein besonderes Abenteuer. Das Schiff konnte aufgrund der Tiefe nicht bis zum Stand fahren. Die Thai waren aber sehr bemüht uns einigermaßen trocken an Land zu bringen. Es ist auch tatsächlich niemand von Bord gegangen, was bei den schmalen Böötchen ein kleines Wunder war. Aber jede Menge Wasser hat uns nochmal nass gemacht. Leider auch meinen Rucksack und das darin liegende Buch. Jetzt werden wir uns wohl immer an die Fahrt erinnern :-)
Eben haben wir noch einen Strandspaziergang gemacht und festgestellt, dass der starke Wind der Insel fast etwas Nordsee-Charakter zu verleihen scheint. Nur dass es hier natürlich viel wärmer ist (besonders das Meer mit um die 30 Grad).
Wir drücken die Daumen, dass sich das Wetter etwas legt und die Fahrt mit dem Katamaran morgen nicht allzu ungemütlich wird!
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