Nach einem kurzen Schlaf klingelte der Wecker heute Morgen schon vor 6:00 Uhr. Ein letzter Spaziergang am Strand. Ein letztes Mal schwimmen im Meer. Ein schnelles Frühstück um 7:00 Uhr. Dann ging es ab zum Flughafen Koh Samui. Der kleine Flughafen entzückte uns, denn neben kleinen Geschäften gab es hier Blumen und Pflanzen, Bäche und Teiche en masse. Unser Gate (Gate 1) war unter einem Pavillon untergebracht, ohne Wände und Fenster. Man saß nicht auf aufgereihten Lederstühlen, sondern in weiten Korbsesseln oder Richtung Rollfeld sogar in Liegestühlen. Auf den Toiletten gab es Aquarien mit bunten Fischen. Unglaublich - was für ein Flughafen-Paradies.
Der Flug mit Bangkok Airways war angenehm und kürzer als angesetzt (vielleicht hatten wir Rückenwind). Das Gepäck kam ebenso schnell wie die Taxi-Vermittlung. Die ist hier übrigens deutlich günstiger als auf der Touri-Insel (statt 400 THB, zahlten wir für die ebenso lange Fahrt vom Flughafen nur 120 THB).
Inzwischen haben wir unsere Unterkunft für die kommenden vier Nächte bezogen: das Galare Guesthouse. Das Zimmer ist zwar altmodisch eingerichtet, macht aber ansonsten einen guten Eindruck.
Nach einem Mittagspäuschen sind wir zu Fuß in Richtung Altstadt gelaufen. Hier wurde ab 16:00 Uhr der Nacht-Markt eröffnet, der jeden Sonntag stattfindet. Die Straße wird während der Zeit für den Verkehr gesperrt und stattdessen tummeln sich unzählige Händler, die jede Menge Kleidung, Souvenirs und Essen anbieten.
In einer Nebenstraße suchten wir zunächst verschiedene Essensstände auf. Wir probierten unter anderem ein Gericht, das aus klebrigem Reis mit Kokos-Sauce und frischen Mangos bestand. Das ist wohl typisch in dieser nördlichen Region Thailands. Die Zusammensetzung mag etwas speziell klingen, aber uns hat das ganz gut geschmeckt. Ansonsten haben wir uns mit Frühlingsrollen, Nudeln (Pad Thai) in Omlett und frittierten Bananen vergnügt. Wir hätten auch gerne einen Frucht-Shake probiert, die gibts aber nur mit Eis. Und mit dem Eis und Trinkwasser sollte man in Nord-Thailand vorsichtig sein. Da mir die Dame hinter ihrem Stand nicht bestätigen konnte, dass das Eis aus Trinkwasser besteht und sogar irgendetwas von "sick" (dt. krank) sagte, verzichteten wir dann doch lieber und erfrischten uns stattdessen mit einer Kokosnuss.
Der Markt war schon am frühen Abend gut bevölkert, wobei der Höhepunkt an Menschen-Geschiebe wohl erst bei Dunkelheit erreicht wird. Leider wurde der Himmel relativ schnell immer dunkler. Die Händler kleideten ihre unter Sonnenschirmen und Plastik-Pavillions untergebrachte Ware mit zusätzlichen Plastikfolien aus und schon fing es an zu regnen. Und mit Regen ist hier in der Regel eher ein Gießen aus Kübeln gemeint. Glücklicherweise habe wir noch einen Platz in einem Lokal bekommen. Diese Freude war aber relativ, weil es gar nicht mehr aufhörte zu regnen. Nach ausreichend Getränken und zusätzlichen Speisen, mussten wir also doch in den sauren Apfel beißen und den nassen Heimweg ins Gästehaus antreten.Naja, einen Schirm hatten wir immerhin dabei, genauso wie eine Plastiktüte für die Kamera. Und alles andere wird hier schon irgendwie trocknen. Immerhin ist es hier ja immer noch warm.
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